Der Blätterkatalog benötigt Javascript.
Bitte aktivieren Sie Javascript in Ihren Browser-Einstellungen.
The Blätterkatalog requires Javascript.
Please activate Javascript in your browser settings.
Seite 9 Donnerstag den 20 August 2020 Kandern Kein „alternatives Budenfest“ in Kandern Da sich für den Vorschlag das Budenfest in Kandern durch dezentrale Aktivitäten der Kanderner Vereine zu ersetzen nicht genügend Vereine fanden fällt auch diese Alternative aus Nichtsdestotrotz wollen einige Vereine eigene Aktionen starten welche nicht unbedingt an den Budenfesttermin gebunden sein werden Hierfür bitten wir die Bevölkerung durch rege Teilnahme an den Angeboten um Unterstützung ERFOLG GEGEN UNZULÄSSIGE WERBUNG Verbraucherzentrale Baden-Württemberg erstreitet Urteil gegen unzulässige Werbung für E-Zigaretten • Die Verbraucherzentrale geht in mehreren Fällen gegen unzulässige Online-Werbung für E-Zigaretten vor • Die Händler warben in ihren Onlineshops mit Logo und Link zur Informationskampagne „E-ZigaRETTEN Leben“ • Diese Art der Werbung ist mit dem Taba - kerzeugnisgesetz nicht vereinbar Das bestätigte nun das Landgericht Saarbrücken Az 7HK O 7 20 Seit ein paar Jahren gehören E-Zigaretten mit ihren großen meist weißen Dampfwolken vielerorts zum Stadtbild dazu Beworben werden sie oft als „gesunde“ Alternative zur klassischen Zigarette so auch im Rahmen der Kampagne „E-ZigaRETTEN Leben“ Mehrere Onlineshops und stationäre Händler verwiesen mit Link und Logo auf diese Kampagne – aus Sicht der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg eine unzulässige Werbung Das Landgericht Saarbrücken gab nun der Verbraucherzentrale Recht Az 7HK O 7 20 „Bei dem Button handelt es sich um Imagewerbung“ Mit dieser Feststellung bestätigte das Landgericht Saarbrücken in seinem Urteil die Ansicht der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und stellte fest Wenn Onlineshops mit Link und dem Logo auf die Kampagne „E-ZigaRETTEN Leben“ verweisen ist das unzulässige Werbung im Sinne des Gesetzes über Tabakerzeugnisse und verwandte Erzeugnisse kurz TabakerzG „Die Besitzer von Onlineshops können sich auch nicht auf den Standpunkt stellen dass der Link zur Kampagne nicht der Werbung sondern rein der Information der Verbraucher diene“ sagt Sabine Holzäpfel von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg Denn das Gericht betonte auch dass der Slogan mit dem Logo eindeutig versucht ein positives Image für E-Zigaretten zu vermitteln Durch Aufforderungen wie „Informier Dich “ neben Link und Logo werde auch eine Unterstützung des „Aktionsbündnisses Dampfen“ das hinter der Kampagne steht erkennbar Für eine wirklich freie Verbraucherinformation müssten so das Gericht neben dem Link zur Kampagne auch gleichberechtigt Links zu anderen Organisationen wie beispielsweise zur Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung oder zu Angeboten der Suchthilfe stehen Auch deshalb wurden Link und Logo klar als Werbung gewertet ganz unabhängig davon ob die Aussagen der Kampagne wissenschaftlich belegbar sind oder nicht „Ob Verbraucher zur E-Zigarette greifen bleibt weiterhin jedem selbst überlassen“ sagt Holzäpfel Manchen starken Rauchern hilft sie bei der Entwöhnung von klassischen Zigaretten jedoch fehlen Langzeitstudien zu gesundheitlichen Folgen Außerdem sind E-Zigaretten für Jugendliche durch aromatisierte Liquids und die Verharmlosung der enthaltenen Schadstoffe oft der Einstieg in die Nikotinsucht Mit dem Urteil hat die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg nun erreicht dass die Kampagne als das behandelt werden muss was sie ist Werbung für den Konsum von E-Zigaretten und keine unabhängige Information Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig WAS SONST NOCH INTERESSIERT Keramiken Bücher und Hausrat für guten Zweck Hausflohmarkt von Immobilien Seiter erlöst 1000 Euro Spenden für Museum und Bücherei Über eine Spende von jeweils 500 Euro freuten sich am Mittwochvormittag Gisela van Mahnen die Kuratorin des Heimatund Keramikmuseums Schatzmeister Helmut Gleixner sowie Peter Diegel der Leiter der Stadtbücherei Diegel will den unverhofften Zustupf in neue Kinderbücher investieren Helmuth Seiter der in Kandern seit fast 50 Jahren ein Immobilienbüro betreibt hat mit seinem Team einen Hausflohmarkt für einen guten Zweck veranstaltet Ziel war es den Nachlass der im Herbst 2019 verstorbenen Annelies Partenheimer in möglichst viele „wertschätzende Hände“ abzugeben Bei der zweitägigen Aktion kamen insgesamt 863 Euro zusammen Helmuth Seiter stockte auf 1000 Euro auf und übernahm auch die Kosten für die Zeitungsinserate Die Erbengemeinschaft von Annelies Partenheimer hat Immobilien Seiter beauftragt das noch nicht geräumte Wohnhaus in Kandern an einen Käufer zu vermitteln Weil die Erben in ganz Deutschland verstreut leben hat das Immobilien-Team angeboten sich um die Räumung des Hauses zu kümmern Annelies Partenheimer die lange Jahre die Apotheke am Blumenplatz führte war Gründungsmitglied des Fördervereins der Stadtbücherei und engagierte sich außerdem für das Heimatund Keramikmuseum Dem Museum hat sie auch ihre große Keramiksammlung vererbt Allerdings konnte Museumsleiterin und Kuratorin Gisela van Mahnen aus Platzgründen nur einen Teil der Keramiken der Kanderner Töpfer Hakenjos Kerstan Löschner Messerschmidt und Roth annehmen Stattdessen suchte sie sich für das Museum einige Vasen Krüge und Schalen aus Die Kuratorin des Efringen-Kirchener Museums Dr Maren Siegmann wählte für die „Alte Schule“ eine Schale von Gerda Mazzi-Manger aus Die Keramikerin aus Efringen-Kirchen ist zusammen mit Horst Kerstan bei Richard Bampi in Kandern in die Lehre gegangen Die Erben von Annelies Partenheimer waren von der Idee begeistert die übrig gebliebenen Keramiken sowie auch die zahlreichen Bücher Lexika Bildbände und Reiseführer aber auch Geschirr und Gläser Tischwäsche Lampen und Kleinmöbel bei einem Liebhaberflohmarkt zu verkaufen und mit dem Erlös die beiden Einrichtungen zu unterstützen die der Verstorbenen persönlich immer am Herzen gelegen haben Helmuth Seiter Inhaber des Kanderner Immobilienbüros rechts überraschte am Mittwochvormittag Peter Diegel v l sowie Helmut Gleixner und Gisela van Mahnen mit Spenden von jeweils 500 Euro für den Förderverein der Stadtbücherei sowie für den Freundeskreis des Heimatund Keramikmuseums Foto zVg